Meine Woche ohne Auto und öffentliche Verkehrsmittel!
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Hallo ihr Lieben,
Heute möchte ich euch von meinem Experiment, eine Woche alles – und zwar wirklich alles – mit dem Rad zu erledigen, berichten.
Das neue Semester stand kurz bevor und damit auch die Frage für uns Münchner Studenten: „Semesterticket für die nächsten sechs Monate – ja oder nein?“
Für mich keine einfache Frage, denn ich bin an sich ein sehr bequemer Mensch, der auch für die kürzesten Strecken gerne Auto & öffentliche Verkehrsmittel nutzt!
Daher wollte ich, um mich besser entscheiden zu können einen Versuch wagen und eine Woche alles auf dem Fahrrad erledigen. Mein altes Mountainbike mit verbogenem Korb erschien mir dafür allerdings zu unpraktisch und ein bequemes Hollandrad hatte ich mir eigentlich schon lange gewünscht.
Im Internet findet man ein breites Angebot an Fahrrädern und kann ganz gezielt nach dem gewünschten Modell in der perfekten Farbe suchen – Pastell, versteht sich 😉 (rosa, hellblau, mint!)
Meine Wahl ist auf das hübsche mint-grüne Hollandfahrrad gefallen, das ihr auf den Bildern sehen könnt – Liebe auf den ersten Blick sozusagen! Besonders gerne mag ich die hellen Reifen, endlich mal etwas anderes als schwarz & perfekt für den Sommer.
In meiner Fahrradwoche habe ich feststellen können, dass es wirklich wahnsinnig viele Vorteile hat, nicht faul zu sein und auf das Rad umzusteigen.
Einer der schönsten Nebeneffekte ist der Fitnessfaktor.
Vielen von uns fehlt die Zeit, jeden Tag ins Fitnessstudio zu gehen oder im Park zu joggen. Zur Arbeit, Universität oder Schule muss allerdings jeder von uns! Wieso die Zeit also in U-Bahn oder Auto absitzen, wenn man seinen Tag direkt mit einem kleinen Sportprogramm starten kann!
Auch wenn es jeden Tag nur 30 Minuten sind, die man auf dem Rad verbringt, einen Erfolg wird jeder von uns spüren – immerhin sind das auf die Woche betrachtet 3,5 Stunden Sport und das so ganz nebenbei.
Meine Kondition hat sich schon nach kurzer Zeit spürbar verbessert und ich kam jeden Morgen viel wacher an meinem Ziel an.
Die frische Luft am Morgen motiviert (Stichwort: Glückshormone ;)) für den Tag und macht den Kopf frei! Pluspunkt also für das Fahrrad.
Ein weiterer Vorteil ist der Sparfaktor. In München zahlt man für eine Monatskarte im Innenraum 55 Euro – auf ein halbes Jahr betrachtet ganze 330 Euro. Mit dem Geld lässt sich doch wirklich Besseres anstellen, oder?
Auch verglichen mit dem Auto schneidet das Fahrrad mit seinen einmaligen Anschaffungskosten natürlich weitaus günstiger ab – kein Tanken, keine teuren Parkgebühren und keine inzwischen durchaus kostspieligen Strafzettel! 😉
Überraschenderweise habe ich mir in dieser Woche auch ziemlich viel Zeit gespart. Das lästige Warten auf Tram, U-Bahn & Co. ist mir erspart geblieben – statt den täglichen 10 Minuten zur Universität brauchte ich mit dem Fahrrad gerade einmal 2-5 Minuten. Besonders für Strecken in denen man oft umsteigen muss und immer wieder auf den Anschluss wartet, um ans Ziel zu kommen, bietet es sich an schnell aufs Fahrrad zu steigen.
Auf kurzen Wegen war ich teilweise sogar schneller als mit dem Auto, habe mir die Parkplatzsuche sparen und direkt vor meinem Ziel absteigen können.
Nicht zu vergessen: Der Spaßfaktor! Gerade im Sommer macht es einfach total Spaß in der Sonne durch die City zu düsen, das Wetter zu genießen und nicht unterirdisch eingezwängt in einem Zug zu sitzen.
Besonders schwer gefallen ist mir allerdings das Einkaufen, was sich wirklich unpraktisch gestaltet hat, wenn man viele bzw. schwere Sachen zu transportieren hatte.
Auch nachts fühle ich mich sicherer, wenn ich ins Auto oder die U-Bahn steigen kann und die Strecke nicht auf dem Radl im Dunklen zurücklegen muss.
Im Großen und Ganzen war ich allerdings sehr zufrieden mit meinem Versuch und habe mich gegen das Semesterticket entschieden. 😉
Ich werde zukünftig auch weiterhin öfter das Fahrrad nutzen – gerade im Sommer sollte einem das nicht schwer fallen!
Küsschen,
Viktoria
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